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Mehr Freiheit durch Digitalisierung? Wie realistisch ist das?

12.07.2023 , 08:06 Uhr

Die Digitalisierung ist bereits seit Jahren in vollem Gange und natürlich nicht mehr aufzuhalten. Und immer wieder hört man davon, dass Digitalisierung Zeit spart und Freiheit schafft. Stimmt das? Oder ist das Gegenteil der Fall?
Zuerst müssen wir uns kurz anschauen, was ist Digitalisierung in Unternehmen eigentlich? Die Digitalisierung in Unternehmen bedeutet, Prozesse zu digitalisieren und wenn machbar zu automatisieren um effektivere und effizientere Abläufe zu erschaffen.

Der Unterschied zwischen Digitalisierung und Automation

Wenn Sie Unternehmensberater sind und Aufträge zur Zeit über das Telefon annehmen, dann ist dieser Prozess nicht automatisiert. Denn Sie gehen selbstständig an das Telefon und beraten einen potentiellen Kunden und zwar immer dann, wenn Sie ein potentieller Kunde anrufen möchte. Sehr wohl kann dieser Prozess aber bereits digitalisiert sein, beispielsweise wenn der potentielle Kunde über Ihre Website oder Ihren Social Media Auftritt auf Sie aufmerksam wird. Hat der potentielle Kunde Ihre Telefonnummer allerdings aus den gedruckten gelben Seiten, ist dieser Prozess weder automatisiert, noch digitalisiert. Der erste Schritt zur Digitalisierung Diesen bereits digitalisierten Prozess könnte man noch verbessern, indem man dem potentiellen Kunden die Möglichkeit bietet, einen Termin online zu vereinbaren. Das hat Vorteile für beide Seiten, denn Sie und der potentielle Kunde können so besser und effektiver die Zeit planen. In diesem Prozess steckt dann bereit ein klein wenig Automatisierung, da Sie über ein Tool die Anfragen und Termineinträge erhalten. Mit der Verknüpfung weiterer Tools, kann man diesen automatisierten Prozess noch weiter optimieren. Wir sehen also, dieser Schritt hat und der Automatisierung ein Stück näher gebracht, aber diesen Prozess noch nicht komplett automatisiert. Denn zum vereinbarten Termin an das Telefon gehen, müssen Sie noch immer selbst. Man könnte also sagen, dass in diesem Beispiel ein Teilbereich automatisiert und digitalisiert wurde und oft ist das auch vollkommen in Ordnung. Warum? Weil zu viel Digitalisierung oder zu viel Automation auch falsch sein kann.
Auch dazu noch mal ein Beispiel:Man könnte anstelle des Prozesses Website - Termin - Telefonat auch ein KI gestütztes Tool in die Website integrieren und so die Beratung von der künstlichen Intelligenz durchführen lassen. Dann wäre der Prozess vollkommen automatisiert. Nur ist das die richtige Wahl? Sie haben dann keinen Kontakt mehr zum potentiellen Kunden. Daher würde in diesem Fall die Teilautomatisierung mehr Sinn machen.
Das bis hier hin zum Verständnis der Digitalisierung und Automatisierung. Doch wie kann die Digitalisierung in meinem Unternehmen mir als Unternehmer nun mehr Freiheit bringen?

Mehr Freiheit als Unternehmer durch die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen

Schauen Sie. Ich erlebe es heute immer noch, dass mit Notizzettelchen gearbeitet wird und ich sehe dann auch, wie diese Notizzettel sich stapeln und sich Mitarbeiter irgendwann darin verlieren. Dies begleiten sie dann oft durch eine Aussage wie: Ich brauche dieses Chaos, so kann ich strukturierter arbeiten und ich finde immer was ich suche. Lassen Sie sich hier keinen Bären aufbinden, denn das ist einfach unwahr. Die 150 Notizzettel die irgendwo rumfliegen, sind der Tod jedes modernen Unternehmens. Wenn Sie diese Notizen von jetzt an in ein gutes CRMS (Customer Relationship Management System) einpflegen lassen, dann lassen sich die Notizen sowohl der Person zuordnen, die diese verfasst hat, sowie auch dem Zweck dem diese Notiz dient. Zum Beispiel die Notiz für einen Kunden, für den Kollegen oder der Geschäftsleitung. Was meinen Sie, wie viele Arbeitsstunden sich hier an einem Tag, in einem Monat oder gar in einem Jahr einsparen lassen? Ein Unternehmen zu digitalisieren macht Sinn, wenn man es gezielt und klug einsetzt. Dann klappt es auch mit mehr Freiheit als Unternehmer durch die Digitalisierung.





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